BARRIO|BAIRRO BERLIN. Lateinamerikanisches Literaturfestival
Recipient of the funding:
alba.lateinamerika lesen e.V.
Cooperation partner:
Exzellenzcluster „Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective“ der Freien Universität Berlin, Ibero-Amerikanisches Institut, Lettrétage
Internet:
www.barrioberlin.de
Termine
Lettrétage
Veteranenstr. 21, 10119 BerlinLisbeth
Bergstr. 29, 10115 Berlina Livraria
Torstr. 159, 10115 BerlinInstituto Cervantes
Rosenstr. 18, 10178 BerlinBARAZANI.berlin
Spreeufer 6, 10178 BerlinTheater X, Reformationskirche
Wiclefstr. 32, 10551 BerlinIbero-Amerikanisches Institut
Potsdamer Str. 37, 10785 BerlinZentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) – Amerika-Gedenkbibliothek
Blücherplatz 1, 10961 Berlinaquarium
Skalitzer Str. 6, 10999 BerlinBartleby & Co.
Boppstr. 2, 10967 BerlinRefugio
Lenaustr. 2-4, 12047 BerlinTaller d'Luis
Schlesische Str. 20, 10997 BerlinSalón Berlinés
Crellestr. 26, 10827 Berlindiffrakt
Crellestr. 22, 10827 Berlinandenbuch
Bergmannstr. 59, 10961 BerlinPoropati
Weserstr. 79, 12059 BerlinKantine am Berghain
Am Wriezener Bahnhof , 10243 BerlinBezirkszentralbibliothek Pablo Neruda
Frankfurter Allee 14A, 10247 BerlinLiterarisches Colloquium Berlin
Am Sandwerder 5, 14109 BerlinFestival für lateinamerikanische Literatur in Berlin
Literatur Festival
Vom 10.-17.10.2024 stellt das Literaturfestival BARRIO|BAIRRO BERLIN Literatur aus Lateinamerika und der lateinamerikanischen Diaspora vor.
In Kooperation mit unabhängigen Projekträumen, Kulturinstitutionen, Buchhandlungen, Bibliotheken und Zeitschriften finden eine Woche lang Lesungen, Podiumsgespräche, Performances, Workshops und literarische Spaziergänge an verschiedenen Kulturorten der Stadt statt, die die vielfältige lateinamerikanische Literaturszene in Berlin sichtbar machen – aus transtemporaler, dekolonialer und interdisziplinärer Perspektive. Der Blick auf Lateinamerika ist nach wie vor durch koloniale Stereotype und exotisierende Narrative geprägt, und die Literatur des Magischen Realismus prägte zusätzlich das Bild eines entrückten, ländlichen Lateinamerikas. Die zeitgenössische lateinamerikanische Literatur widersetzt sich diesen Narrativen. Mit großer stilistischer Vielfalt entziehen sich die Autor:innen jeder Kategorisierung. Sie mischen Genres wie Science-Fiction, Thriller, Fantasy, Memoria und utopische Literatur und entwickeln neue Textformen wie die „microrrelato“, die Mikroerzählung, und Dokumentarpoesie. Jenseits der verklärten Utopien der Literatur des Magischen Realismus, der die Folgen des Kolonialismus und die gesellschaftlichen und politischen Realitäten der modernen lateinamerikanischen Gesellschaften ausblendet, arbeitet die zeitgenössische Literatur koloniale und postkoloniale Verwerfungen auf und denkt Lateinamerika dekolonial. Berlin ist ein zentraler Ort lateinamerikanischen Schreibens außerhalb von Lateinamerika. Die Stadt ist Heimat vieler lateinamerikanischer Autor:innen und Künstler:innen und Protagonistin lateinamerikanischer Literatur, gleichzeitig Stadtteil (barrio/bairro) einer lateinamerikanischen Global City und Literaturmetropole des 21. Jahrhunderts, vielschichtig und immer im Wandel. Erstmals wird außerdem die lateinamerikanische Literatur in Berlin kartographiert.