Zuwendungsempfänger:in:
Käthe-Kollwitz-Museum Berlin
Termine
Käthe-Kollwitz-Museum Berlin
Fasanenstraße 24, 10719 BerlinZwischen Erfolg und Exil | Lotte Jacobi und Lotte Reiniger
Übergreifend Ausstellung
Fotografie und Film in der Weimarer Zeit. Sonderausstellung im Berliner Kollwitz-Museum zu den Künstlerinnen Lotte Jacobi und Lotte Reiniger
Das Käthe-Kollwitz-Museum widmet sich im Rahmen seiner letzten Sonderausstellung am jetzigen Standort dem Werk zweier herausragender Künstlerinnen der Weimarer Republik. Lotte Jacobi (1896-1990), deren Welt sich um die Fotografie drehte, und Lotte Reiniger (1899-1981), die sich dem Scherenschnitt verschrieb. Mit Neugier, Talent und Geschäftssinn setzten sich die Fotografin und die Trickfilmpionierin in der männerdominierten Kunstszene durch und verkehrten in den gleichen Kreisen wie unsere Hauskünstlerin. Die Sonderschau zeigt auf, wie ihre Karrieren in der aufstrebenden, lebendigen Kulturszene des Berlins der 1920er Jahre begannen und bis zu ihrer Emigration im Jahr 1935 aufblühten. Die beiden Künstlerinnen treffen erstmals in einer Ausstellung aufeinander und versprechen, ein spannendes Ausstellungspaar abzugeben, dessen Werk ohne Sprache auskommt und interkulturell verstanden wird. Die Fotografin Lotte Jacobi wird mit rund 45 Aufnahmen namhafter Persönlichkeiten aus den Sparten Bildende und Darstellende Kunst, Literatur und Wissenschaft präsentiert werden. Die weltbekannte Filmemacherin Lotte Reiniger wird mit rund 30 Scherenschnitten, Zeichnungen, Skizzenbüchern, Storyboards sowie mit ihren Silhouettenfilmen vertreten sein. Gezeigt werden vornehmlich Werke aus den Beständen der Berlinischen Galerie, der Deutschen Kinemathek, dem Jüdischen Museum, der Akademie der Künste und dem Ullstein Bildarchiv. Die Exponate zu Lotte Reiniger hingegen stammen hauptsächlich aus dem Stadtmuseum Tübingen, das den Nachlass der Filmemacherin betreut. Der Wasmuth Verlag stellt außerdem das zum Achmed-Film entstandene Mappenwerk aus dem Jahr 1926 im Rahmen der Sonderschau zur Verfügung. Kuratorin: Neslihan Aslan, wissenschaftliche Volontärin